Sonntag, 17. November 2013

Die Canon 60D vs. 70D

Passend zu Weihnachten hat Canon die neue 70D rausgebracht. Sie löst die 60D ab, die zum Kassenschlager geworden ist.

Canon hat es mal wieder geschafft mehr Pixel auf den Sensor zu packen ohne, dass das Bildrauschen all zu sehr leiden muss. Immerhin sind die Pixel jetzt nur noch 16,9 Quadratmycrometer groß. Das geniale FlipOut Display der 60D wurde beibehalten, nur dass es sich jetzt um einen TouchScreen handel. Das Menü und auch die Fokusierung im LiveView oder Video Modus lassen sich jetzt mit den Fingern bedienen.
Der Sucher bleibt ein Pentaprisma, aber die neue bietet eine Abdeckung von 98% anstelle der 96%.
Mit dem neuen WLAN Modul lassen sich die Fotos direkt auf den Rechner laden. Gerade bei einem Shooting im Studio wird diese Funktion wohl sehr sinnvoll sein. Erste Test haben allerdings ergeben, dass der Akku sehr stark beansprucht wird. Hier ist der Akkugriff oder eine externe Stromversorgung der Kamera anzuraten.
Der ISO-Raum wurde erneut erweitert. Für den normalen Fotografen ist dies weniger von Bedeutung. Detektive oder andere Berufsgruppen dürften sich darüber freuen.
Eine Revolution ist der Autofokus! Anstatt der 9 Felder aus der 60D gibt es jetzt 19 AF-Felder die für ein gestochen scharfes Bild sorgen. Der neue DIGIC 5+ Bildprozessor ermöglicht 7 Bilder pro Sekunde trotz der noch größeren Datenmengen bei 20.2 anstatt 18 Megapixeln.
Die 70D als solches ist mehr Evolution als Revolution. Trotzdem, oder gerade auch deswegen, stellt sie ein Werkzeug dar, das seines gleichen sucht. Zwar kann eine Nikon D7100 mit der Bildqualität locker mithalten, “kleinere” technische Optionen ignoriert Nikon aber. Und genau hier kann Canon mit der 70D punkten. Wer sich auf Neues einlässt und versucht seine Gewohnheiten der Technik anzupassen, bekommt von Canon mit der 70D ein Preis-/ Leistungsmäßig gutes Paket in die Hand gedrückt.