Donnerstag, 31. Mai 2012

Wuppertal - Meine Heimat

Wuppertal - die Heimat meiner Seele
Wuppertal - die Heimat der Schwebebahn
Wuppertal - die Stadt mit Tal

Wuppertal ist und bleibt für mich einfach die schönste Stadt Deutschlands =)

Die Menschen sind zwar nicht freundlich und das Wetter ist nicht das beste aber trotzdem Entsteht bei mir ein Gefühl von Geborgenheit sobald ich mich wieder im Tal befinde oder über die Höhen wandern kann.

Vielen Sprechen von Düsseldorf und Köln.... ja auch wenn diese Städte ein Flair haben, so hat Wuppertal doch auch seine schönen Ecken oder nicht?
Das Louisenviertel mit seinen netten Kneipen, der Ölberg mit den schönen Fassaden, Barmen mit einem hässlichen Einkaufszentrum und Nächstebreck, als äußerster Wachposten der Wuppertaler =)

Donnerstag, 24. Mai 2012

Stundenprotokoll


Zu der Unterrichtseinheit des Geschichtsgrundkurses GE3 am 23. September 2011 war es Hausaufgabe, die Sekundärquelle “Erst der Krieg, dann Auschwitz - Die Wehrmacht, die Verbrechen, die Vernichtung” von Ralph Giordano aus dem Jahre 2001 in Hinblick auf eine Quellenanalyse vorzubereiten.
Die im Unterricht erarbeiteten Ergebnisse der Quellenanalyse werden zur Übersichtlichkeit tabellarisch dargestellt.

Titel
Erst der Krieg, dann Auschwitz - Die Wehrmacht, die Verbrechen, die Vernichtung
Autor
Ralph Giordano
Thema
Historische Aufarbeitung der Verbrechen der Wehrmacht im zweiten Weltkrieg mit Fokus auf die Verantwortlichkeit des einzelnen Soldaten.
Anlass
Eröffnung der Ausstellung “Verbrechen der Wehrmacht - Dimensionen des Vernichtungskrieges 1941-1944” am 27. November 2001 in Berlin
Veröffentlicht
1./2. Dezember 2001 im Kölner Stadtanzeiger
Historischer Hintergrund
     siehe Anlass
     Veränderung im Zeitgeist: Neue Fragestellung nach echter Verantwortung

Die Erarbeitung der Quellenanalyse wurde durch eine kontroverse Diskussion über die Rassenlehre der Nationalsozialisten, die Möglichkeit der Durchsetzungskraft einer pseudowissenschaftlich fundierten Rassenlehre heute und die Existenz eines unter Juden geteilten Genpools unterbrochen. Ursprung der Diskussion war ein Hinweis der Lehrkraft Herr Bold, dass mit der Verwendung von Begriffen wie “Halbjude” Vorsicht geboten sei, da sie aus der Rassenlehre der Nationalsozialisten stammen und darüber hinaus keine eindeutig sinnvolle Bedeutung haben. Der Begriff des Halbjuden ist nicht angebracht, da hier eine Vermischung von Nationalität und Religion vorgenommen wird. Das Judentum ist eine Religion, der man entweder angehört oder nicht. Hingegen ist es umgangssprachlich erlaubt das Wort “Halbdeutscher” zu benutzen, wenn eine Person zu 50% deutsche Vorfahren hat.
Desweiteren wurde diskutiert, ob es rechtens ist zu sagen, dass Juden einen gemeinsamen Genpool haben, da sie sich stärker untereinander fortpflanzen als andere Religions-/Volksgruppen.
Es wurde außerdem befunden, dass eine pseudowissenschaftlich fundierte Rassenlehre wie die der Nationalsozialisten heute nicht mehr durchsetzbar sei, aber das Schüren eines Hasses gegen eine Volksgruppe in der Bevölkerung durch propagandistische Beiträge in den Medien dennoch im Rahmen des Möglichen liegt.

Bismarcks Außenpolitik und der Imperialismus im 19. Jahrhundert


1. Bismarcks Außenpolitik

a. Ziele und Strategie

Die Ziele der Außenpolitik Bismarcks waren die Sicherung von Ruhe und Frieden in Europa unter Erhaltung der halbhegemonialen Stellung des Deutschen Reiches. Die bestehenden Großmächte sahen sich durch das neue Deutsche Reich gefährdet. Zur Beruhigung proklamierte Bismarck: “Deutschland ist saturiert!”. Das heißt, es hat keine expansiven Wünsche mehr.
Desweiteren verzichtete Bismarck auf eine Kolonialpolitik und konzentrierte sich auf die Schaffung einer Situation in der die Beziehungen europäischer Mächte untereinander eine Allianz gegen das Deutsche Reich unterbanden. Hierfür musste Bismarck die Beziehungen zwischen Russland und Österreich-Ungarn stabilisieren und Frankreich isolieren. Bismarck nutzte die Gegensätze zwischen den europäischen Großmächten aus, um durch Defensivbündnisse seine Ziele zu erreichen.

b. Bündnissystem

1879: Zweibund (Österreich-Ungarn/Deutschland)
Defensiv Bündnis; Volle gegenseitige Unterstützung bei einem Angriff Russlands auf Ö-U/D; Neutralität in allen anderen Situationen
1881: Dreikaiserbündnis
(Österreich-Ungarn/Deutschland/Russland)
Gegenseitige Neutralität bei Krieg mit einer vierten Macht; Zuspruch Interessensphären: Russland → Bulgarien, Ö-U → westlicher Balkan
1882: Dreibund
(Österreich-Ungarn/Deutschland/Italien)
Nach dem Vertrag gilt ein Angriff Frankreichs auf Italien als Bündnisfall für die beiden anderen Partner. Im gleichen Fall erhält Deutschland Italiens, aber Hilfe von Ö-U. Bei dem Angriff einer anderen Großmacht soll Neutralität bewahrt werden.
1887: Rückversicherungsvertrag  
 (Deutschland/Russland)
Geheimes Neutralitätsversprechen zwischen Russland und Deutschland.

2. Weltmachtpolitik unter Wilhelm II

a. Entlassung Bismarcks

Seit der Ernennung Wilhelm II. zum Kaiser, hatten die Uneinigkeiten bezüglich der politischen Orientierung immer mehr zugenommen. Bismarck verlangte eine Verschärfung der Sozialistengesetze und Fortführung des Kulturkampfes, während Wilhelm bei beiden Punkten für eine Aufhebung plädierte.
Das außenpolitische System empfand Wilhelm als “unehrlich” und “kompliziert”, weshalb er trotz Warnungen Bismarcks eine starke Bindung an Österreich-Ungarn anstrebte. Der Streit fand seinen Höhenpunkt und sein Ende mit der Entlassung Bismarcks am 18. März 1890. Die Entlassung Bismarcks markiert den Beginn der wilhelminischen Epoche.

b. Weltpolitik

i. Flottenpolitik.
Begleitet von der massiv antibritischen Propaganda des Deutschen Flottenvereins setzte Großadmiral Tirpitz alles auf den Ausbau der Kriegsflotte. Der deutsche Vorstoß auf See bedeutete eine empfindliche Störung des internationalen Gleichgewichts. Zwar herrschte seit dem ersten Flottengesetz von 1898 bereits allgemein ein Klima der Aufrüstung, aber mit dem Ausbau der Flotte verstärkte Deutschland den Konflikt mit Großbritannien, dessen Hegemonie zu See als "Naturrecht" der Inselnation bislang akzeptiert worden war.
ii. Kolonialpolitik
Nach 1890 betrieb Wilhelm II. eine imperialistische Kolonialpolitik (“Platz an der Sonne”) und trat damit in Konkurrenz zu den anderen Großmächten. Der Besitz von Kolonien sollte jetzt der deutschen "Weltgeltung" dienen. Der wirtschaftliche Nutzen der deutschen Kolonien war äußerst gering, während die politischen Konsequenzen der Kolonialpolitik sich als extrem negativ erwiesen.
In China gab es kaum Konflikte zwischen Deutschland und den anderen Weltmächten. Vielmehr handelte es sich um eine gemeinsame Ausbeutung des Chinesischen Reiches.
Im Gegensatz zu China kam es in Afrika im Zuge der ersten und zweiten Marokkokrise beinahe zur Eskalation. Durch den Sudanvertrag zwischen Großbritannien und Frankreich von 1899 hatte sich Frankreich den Einfluss in Marokko gesichert. Indem Wilhelm II. am März 1905 Tanger besuchte, unterstrich er seine Forderungen nach einem Mitspracherecht in Marokko. Die erste Marokkokrise endete damit, dass die wirtschaftliche Vorherrschaft Frankreichs in Marakko verhindert wurde.
1911 kam es nach der Besetzung der Städte Fès und Rabat durch Frankreich zur zweiten Marokkokrise, als Wilhelm II. den Befehl gab, das deutsche Kanonenboot “Panther” nach Agadir zu entsenden (auch “Panthersprung”). Ziel war die Abtretung von französischen Kolonien an das Deutsche Reich als Gegenleistung für die Akzeptanz der französischen Herrschaft in Marokko. Da Frankreich nicht zu den erhofften Zugeständnissen bereit war, drohte Deutschland offen mit Krieg. Zur Beilegung der Krise kam es am 5.November 1911 durch Marokko-Kongo-Vertrag, in dem das Deutsche Reich auf seine Ansprüche in Marokko verzichtete und dafür mit einem Teil der Kolonie Französisch-Äquatorialafrika entschädigt wurde.
iii. Bündnispolitik
Insgesamt war die deutsche Bündnispolitik von vielen Widersprüchen geprägt. Es wurde oft um England oder Russland als Bündnispartner geworben, aber eine Annäherung scheiterte immer wieder aufgrund der aggressiven Expansionspolitik. Obwohl Wilhelm den Rückversicherungsvertrag mit Russland nicht verlängert hatte und dem Zaren durch den Helgoland Sansibar Vertrag mit Großbritannien Gründe zur Beunruhigung gab, wollte er sich später wieder dem Zarenreich annähern. Dieser so genannte “Zickzackkurs” wurde auch in der Beziehung zu Großbritannien deutlich. Der Annäherungsversuch durch die Schließung einiger Verträge stand der Flottenpolitik und dem ungeschicktem Verhalten des Kaisers gegenüber (Krüger Depesche 1896).

c. Militarismus unter Wilhelm II

Die deutsche Gesellschaft unter Wilhem II. wurde vor allem durch militärische Wertvorstellungen dominiert. Es wurde ein striktes hierarchisches, auf Befehl und Gehorsam beruhendes Denken vermittelt. Die Betonung des Rechts des Stärkeren und die Vorstellung, Kriege seinen notwendig oder unvermeidbar wurde vor allem durch den Flottenverein propagiert.

 

d. Zerfall von Bismarcks Bündnissystem

1879: Zweibund (Österreich-Ungarn/Deutschland)
1882: Dreibund
(Österreich-Ungarn/Deutschland/Italien)
1893: Französisch-Russische Konvention
Zustimmung zur militärischen Zusammenarbeit
           militärischer Beistand im Falle eines Angriffs durch einen der
Dreibundstaaten
     Austausch von Spionagematerial
1902: Neutralitätsabkommen (Frankreich/Italien)
     Zusicherung zur gegenseitigen Neutralität im Falle eines Krieges
1904: Entente Cordiale (England/Frankreich)
Regelung der Einflussgebiete in Afrika
   Marokko - Frankreich
   Ägypten - England
   Zusicherung des freien Verkehrs durch den Sueskanal sowie durch die Straße von Gibraltar

1907: Englisch - Russische Konvention (England/Russland)
     Einigung auf die Abgrenzung der Interessensphären in Zentralasien
     Grundlage für das britisch-russische Kriegsbündnis von 1914
     Erweiterung der Entente Cordiale zur Triple Entente (Großbritannien/Frankreich/Russland)
1915: Auflösung des Dreibunds
Eintritt Italiens in den 1. Weltkrieg auf Seiten der Entente

Die Weltmachtpolitik unter Wilhelm II, aber auch die Interessen der anderen Großmächte führen zur Isolierung Deutschlands und lassen ein neues Bündnisgefüge entstehen.

3. Imperialismus

a. Definition

Imperialismus ist das Bestreben eines Staates, seinen Einfluss auf andere Länder oder Völker auszudehnen, bis hin zur Unterwerfung und Eingliederung in das eigene Umfeld. Dafür ist eine ungleiche, wirtschaftliche, kulturelle und territoriale Beziehung notwendig. (Ausbeutung/neue Märkte).
i. Ideologien
Darwins Lehre "The Survival of the Fittest" bezog sich auf die Evolution von Tieren, wurde aber auch auf Staaten übertragen. Aus dem Durchsetzten des Angepassteren wurde ein Durchsetzen des Stärkeren und ein Vorrecht des Stärkeren postuliert. Dies nennt man Sozialdarwinismus. Aus der Vererbungslehre von Mendel wurde eine Rassenhierarchie entwickelt, nach der das eigene Volk über den anderen Völkern steht. Dieser Rassismus erlaubte die Ausbeutung, die Unterdrückung und das Töten der als minderwertig erklärten Völker ohne Gewissenskonflikte.
ii. Voraussetzungen
Der technische Fortschritt während der industrielle Revolution schaffte die Voraussetzungen für den Imperialismus. Bessere Waffen, effizientere Transportsysteme und schnellere Kommunikationssysteme ermöglichten die Beherrschung großer Gebiete und die flächendeckende Ausbeutung von Ressourcen. Der technische Vorsprung bewies die scheinbare Überlegenheit der industrialisierten Länder, da nur diese im Besitz der neuen Techniken waren.

b. andere Länder

i. Frankreich
Der Imperialismus in Frankreich strebte die Wiederherstellung des Weltmachtstatus an und beruhte ideologisch auf der Konkurrenz zum Erzfeind Großbritannien. Nach dem siebenjährigen Krieg musste Frankreich zahlreiche Kolonien in Amerika und Indien an Großbritannien abtreten. Nun konzentrierte sich Frankreich verstärkt auf Afrika und bemühte sich um Allianzen gegen das Deutsche Reich.
ii.Russland
Im Laufe des 19. Jahrhunderts weitete Russland seinen Einflussbereich nach Sibirien bis ans japanische Meer, nach Zentralasien und in den Kaukasusraum aus. Die eroberten Gebiete wurde russifiziert. Nach dem verlorenen Krimkrieg machte sich Russland die Bewegung des Panslawismus zu eigen, um seinen Einfluss in Mitteleuropa und auf dem Balkan zu stärken. Außerdem erstrebte Russland einen eigenen Zugang zum Mittelmeer.
iii. Großbritannien
Die Motive für die imperialistischen Bestrebungen waren wirtschaftlicher Natur. Die Sicherung des Handels und somit die ständige Suche nach Rohstoffen und Absatzmärkten hatte Priorität. Durch die Flottenpolitik Deutschlands sah Großbritannien ihre Stellung als größte Seemacht gefährdet und versuchte diesen Status durch Aufrüstung beizubehalten. Im Zuge dieser Entwicklung kam es, dass Großbritannien die “splendid isolation” aufgab und Allianzen schloss.

c. Auswirkungen

i. Wirtschaftlich
Die Wirtschaft Europas wuchs durch die Ausbeutung der Kolonien deutlich. Der kostengünstige Zugang zu Rohstoffen und Arbeitskraft machte das Generieren von großen Gewinnen in den Heimatländern möglich.
ii. Politisch
Territoriale Ansprüche waren in Europa nur schwer durchzusetzen. Vor allem in Afrika und Amerika konnte das Staatsgebiet jedoch erweitert werden, ohne das die eigene Integrität in Europa geschwächt wurde. Kolonien wurden als Erweiterung des eigenen Staats- und Einflussgebietes militärisch eingenommen und verteidigt. Anschließend wurden die Rohstoffe der kolonialisierten Gebiete systematisch ausgebeutet um die Wirtschaft des Heimatlandes zu fördern.

4. Ausblick

Die von Ruhe und Sicherheit geprägte Außenpolitik Bismarcks wird abgelöst vom “Neuen Kurs” der wilhelminischen Außenpolitik. Die destabilisierte Lage in Europa und internationalen Spannungen führen zum ersten Weltkrieg, den Höhepunkt des Imperialismus.

Der Blog aus Wuppertal

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Die Themen werden interessant :-) also kommt wieder ^^