Freitag, 21. September 2012

Viele Blindgänger in Wuppertal

30. Mai 1943: Die Allierten bombadieren Barmen

Heute sind kaum noch Zeitzeugen über, die von den Schrecken solcher Nächte zu berichten wissen,

24. Juni 1943: Elberfeld und andere Stadtteile Wuppertals werden bombadiert

wenn hunderte Bomber über den Städten Kreise und tausende Bomben abwerfen.
Gerade die Wuppertaler Industrie in der Talsohle wurde angegriffen, aber auch die bergisch-märkische Eisenbahnstrecke im Süden wurde stark getroffen. Die Südstadt hatte unter ihrer Nähe zu der Bahnlinie stark zu leiden. Obwohl der Schutt beseitigt ist findet man immer noch überbleibsel dieser Fliegerangriffe und zwar in Form von Blindgängern, die sich über das ganze Stadtgebiet verteilen. Gerade in den Wäldern rund um den Cronenberg oder den Freudenberg findet man noch sehr einfach Reste des zweiten Weltkrieges in harmlosen Formen wie Teile von Gasmasken etc. Manchmal aber auch noch scharfe Granaten, Brandbomben und so weiter.
Der Kampfmittelräumdienst rät allen Bürgern Fundstücke liegen zu lassen und die Polizei zu verständigen. Das Kriegsmaterial könnte immer noch jeden Moment in die Luft fliegen. Ein Bild, dass sich niemand ausmalen möchte.

Wer für solche Schäden aufkommt weiß niemand so genau. Die Stadt weißt hier die Verantwortung von sich, und auch das Land zuckte nur mit den Schultern.

Die Bevölkerung mach sich indess darüber lustig, dass viele Blindgänger im bzw. unter dem Rathaus sitzen. Auch wenn ich nicht weiß wie berechtigt diese Vorwürfe sind, so kann ich sie doch manchmal nachvollziehen.

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